SCHULE MAL GANZ ANDERS
Am 1. Februar stand für unsere Klasse 7a etwas Besonderes auf dem Programm. Zusammen
mit der Klassenlehrerin Frau Deppisch fuhren wir in das Zentrum für körperlich behinderte
Kinder und Jugendliche nach Würzburg, die „alte“ Schule unseres Mitschülers Nico, der seit
ein paar Monaten unsere Klasse besucht. Mit großem Interesse besichtigten wir seine Schule.
Wir lernten auch Therapeuten und Sozialpädagogen kennen und konnten sogar kurz mit ihnen
sprechen.
Zunächst schauten wir uns verschiedene Klassenzimmer an. Sie sind dort auch so klein wie
in unserer Schule, aber es gibt viel mehr Menschen, die hier mit den Kindern und Jugendlichen
arbeiten. In manchen Klassenräumen in dem Zentrum gibt es viele Sofas und Matratzen und
nicht wie bei uns üblich nur Tische und Stühle. Wir erfuhren, dass die Schüler, die in diese
Klassen gehen, nicht lange ruhig sitzen können und sich immer wieder hinlegen müssen. Uns
gefielen auch die farbenfrohen Korridore und die vielen Spielsachen, die überall zu finden
waren. Diese werden auch im Unterricht benutzt, damit die Schüler spielerisch lernen können.
Das alles war ganz neu für uns.
In dem Zentrum gibt es viele spezielle Räume, wo die Schüler entspannt sitzen oder liegen
können. In einem Raum zum Beispiel kann ein Schüler in einem Klangboot liegen. Dieses Boot
ist an Seilen aufgehängt und in seinen Boden ist eine Harfe integriert. Im Liegen kann
der Schüler die Melodie fühlen und sich entspannen.
Kurz vor der Pause haben sich die Jungen und Mädchen aus der 3. Klasse gewünscht, dass
wir sie besuchen und gemeinsam mit ihnen singen. Das haben wir natürlich sehr gerne
gemacht. Besonders beeindruckt hat uns ein Schüler, der dank einem Sprachcomputer
gesprochen und gesungen hat.
Nach der Pause wurde es besonders spannend. Jetzt erwartete uns noch etwas anderes:
Wir nahmen nämlich alle am Sportunterricht für Rollstuhlfahrer teil und versuchten, mit
dem Rollstuhl zu fahren und Rollstuhl-Basketball zu spielen. Das war gar nicht so einfach. Zum
Glück halfen uns die Schüler aus dem Zentrum mit Tipps und Tricks. Der Sportlehrer hat darauf
geachtet, dass wir nicht mit den anderen zusammenstoßen und aus dem Rollstuhl fallen.
Vielleicht werden wir in der Zukunft mal gemeinsam an einem Sportwettbewerb teilnehmen,
wer weiß? Der Tag war für uns alle sehr interessant und informativ.
nach: www.rs-kitzingen.de